Es ist so weit & endlich geht’s hier wieder los!
Nachdem ich mich dazu entschieden habe, den Sommer 2016 um ein halbes Jahr zu verlängern, meinen beruflichen Horizont etwas zu erweitern und dazu 6 Monate auf hoher See herumzuschippern, gab es hier leider eine kleine Rezeptpause…
Ich hoffe, ihr verzeiht mir das und eigentlich wollte ich euch ja nur die Chance geben, endlich mal alle Rezepte nachzubacken, die man hier so entdecken kann und sich dabei immer denkt: Ach, das könnte ich mal bei dem/der nächsten Familienfest/Freundinnenkaffeeklatsch/Weihnachtsfeier/etc. machen!
Vielleicht hat sich ja in meiner Abwesenheit eine solche Gelegenheit ergeben und der ein oder andere hat es tatsächlich mal gewagt. Dann würde ich mich sehr über Berichte, Fotos & sonstige Anmerkungen freuen.

Jetzt gibt’s aber erstmal das neueste Rezept, das ich zusammen mit meiner Schwester Stephanie ausprobiert und nach einer kleinen Panne bzw. Modifikation auch gemeistert habe :-)
Viel Spaß beim Backen und schön, dass ihr wieder da seid!

Rezept für eine Tarte mit ∅ 20-23 cm

Zutaten:
– 110g weiche Butter
– 80g Puderzucker
– 1 Ei
– 200g Mehl
– 20g gemahlene Mandeln
– 1 Prise Salz

– 2 ½ Blatt Gelatine
– 4 Eier
– 140ml frisch gepressten Zitronensaft
– Schalenabrieb von 4 unbehandelten Zitronen
– 160g Zucker
– 80g Butter

– 80g Eiweiß
– 80g Zucker
– 80g gesiebten Puderzucker

So wird’s gemacht:
– für den Teig Butter und Puderzucker cremig schlagen, anschließend das Ei mit dazu rühren
– Mehl, Mandeln und Salz mischen und mit der Butter-Ei-Mischung zu einem glatten Teig verarbeiten
– den Teig noch einmal mit den Händen gut durchkneten und dann für mind. 1 Stunde (oder auch über Nacht) in den Kühlschrank legen; 30 Minuten bevor er weiterverarbeitet wird, sollte er aber wieder aus dem Kühlschrank geholt werden
– den Ofen auf 170°C vorheizen, die Form gut einfetten und den Teig zu einem gleichmäßigen Boden mit etwas Rand darin verteilen
– den Teig noch mit einer Gabel einstechen und anschließend für ca. 30 Minuten goldbraun backen
– den Boden zum Abkühlen auf ein Kuchengitter stellen und währenddessen mit der Zitronencreme beginnen
– dafür die Gelatine in kaltem Wasser einweichen und die Eier in einer großen Schüssel leicht anschlagen
– Zitronensaft und -abrieb mit dem Zucker in einem Topf mischen und auf dem Herd zum Kochen bringen
– sobald die Mischung kocht, kann man sie unter kräftigem Rühren zu den Eiern gießen, dabei die Eier immer weiterschlagen
– alles dann zurück in den Topf füllen, weiter fleißig rühren und erneut zum Kochen bringen, den Topf dann sofort vom Herd nehmen!
– zum Schluss noch mit einem Schneebesen Gelatine und Butter einarbeiten und die Masse für 3 Minuten mit einem Pürierstab bearbeiten
– sie dann noch warm bis zum Rand auf den Teigboden gießen und für 30 Minuten im Kühlschrank fest werden lassen
– für das Baiser ein Wasserbad vorbereiten und sobald das Wasser leicht zu köcheln anfängt, Eiweiß und Zucker (noch nicht der Puderzucker!) in einer Schüssel darauf schaumig schlagen
– wenn der Eischnee ca. 50°C hat, die Schüssel runternehmen und solange weiterschlagen, bis die Masse erkaltet ist
– anschließend noch mit einem Teigschaber den Puderzucker unterheben und die Meringue-Masse mit einem Spritzbeutel oder einer Palette auf der Tarte verteilen
– zum Abschluss das Baiser noch vorsichtig (!!!!) mit einem Bunsenbrenner anbräunen und sie dann am Besten sofort genießen

Das klingt jetzt erstmal nach einem langen Rezept! Es lässt sich aber super aufteilen, wenn man den Teig schon am Vortag macht und ihr könnt uns glauben, die Arbeit dafür lohnt sich wirklich!

Ich freu mich, dass es jetzt endlich wieder losgeht & hoffe, ihr verzeiht mir die Rezeptpause!

Viel Spaß beim Backen und eine schöne Woche!

Eure Stephanie & Barbara