Franzbrötchen

Endlich haben wir es mal wieder geschafft, etwas zusammen zu backen. Wir hatten große Lust auf unsere schwedischen Kanelbullar, aber wir wollten euch auch mal wieder mit einem neuen Rezept versorgen.
Als Kompromiss gibt es jetzt ein Rezept für Franzbrötchen.

Bei uns im Süden Deutschlands ist das Hamburger Gebäck (noch) nicht so sehr verbreitet und eigentlich müssten sie hier wohl auch eher Franzsemmeln heißen, aber das klingt halt auch nicht so schön…
Dieses Rezept ist deswegen für alle, die sich – wie wir – den Norden in ihre Backstube holen und sich die Zeit bis zum nächsten Hamburg-Urlaub ein bisschen versüßen wollen.

Rezept für 8 Stück

Zutaten:

  • 65g Butter
  • 250ml Milch
  • 460g Mehl (wir haben Weizenmehl Type 550 genommen, damit bleibt der Teig beim Backen stabiler)
  • 65g Zucker
  • ein Päckchen Trockenhefe
  • 1 Ei
  • 80g weiche Butter
  • Zimt nach Geschmack (2-4 TL sind ein guter Anhaltspunkt)
  • 100g Zucker
  • ein Schluck Milch
  • ein Eigelb
  • 2 EL Zimtzucker
  • etwas flüssige Butter

So wird’s gemacht:

  • zuerst für den Hefeteig Butter und Milch langsam in einem Topf erhitzen, bis die Butter gerade so geschmolzen ist
  • die Mischung lauwarm abkühlen lassen, sonst geht die Hefe später kaputt
  • währenddessen Mehl, Zucker und Hefe mischen
  • die lauwarme Milch und das Ei dazugeben und zu einem glatten, elastischen Hefeteig kneten
  • wenn der Teig etwas zu klebrig erscheint, vorsichtig noch etwas Mehl dazugeben
  • der Teig sollte um die 10 Minuten mit einem Knethaken geknetet werden und ist genau richtig, wenn er sich von der Schüssel löst (und vielleicht um den Knethaken wickelt)
  • die Arbeitsplatte leicht bemehlen, den Teig nochmal kurz mit den Händen durchkneten und anschließend in einer handtuchbedeckten Schüssel an einem warmen Ort 90 Minuten gehen lassen, so kann die Hefe in Ruhe ihre Arbeit verrichten
  • währenddessen Butter, Zimt und Zucker zu einer Füllung kneten
  • den Teig aus der Schüssel nehmen, zu einem Ziegel formen und auf einer bemehlten Arbeitsplatte zu einem Rechteck ausrollen, das ca. 30×50 cm groß ist
  • durch die Ziegelform hat er schon die richtige Grundform und man kann ihn schöner ausrollen
  • die Füllung am besten mit den Händen auf dem Teig verteilen (die Hände sind warm und machen die Butter streichfähig) und den Teig dann von der langen Seite eng aufrollen
  • die entstandene Rolle dann in acht Trapeze schneiden, also keine geraden Schnitte setzen, sondern leicht schräg im Wechsel
  • um die typische Form zu erreichen, stellt man die Trapeze jetzt auf die lange Seite und drückt sie mittig mit einem Kochlöffel ein, vorsichtig bis ganz unten ohne sie auseinanderzuschneiden
  • die rohen Franzbrötchen jetzt mit Abstand auf zwei mit Backpapier ausgelegten Bleche verteilen, nochmal mit einem Geschirrtuch abdecken und 25 Minuten gehen lassen
  • währenddessen den Ofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen
  • das Eigelb mit einem Schluck Milch verquirlen und ganz dünn auf dem Teig verteilen, dann noch mit etwas Zimtzucker bestreuen und die Bleche nacheinander für ca. 20 Minuten backen
  • Jetzt kommt noch eine Idee: wenn sie aus dem Ofen kommen, kann man die Stellen, an denen man die Füllung sieht, noch ganz leicht mit flüssiger Butter bestreichen, einfach um sie im Geschmack noch ein bisschen buttriger zu bekommen
    Das werden wir beim nächsten Mal ausprobieren!

Am besten schmecken uns persönlich die Franzbrötchen frisch aus dem Ofen und noch lauwarm. Aber auch kalt oder über dem Toaster nochmal aufgewärmt sind sie fantastisch.

Viel Spaß beim Backen!

Eure Stephanie & Barbara

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